Das eve&i Expertinnen-wissen zum Thema Stress.

Unsere Expertinnen von eve&i haben Wissen & Tipps für dich und deinen Alltag zusammengestellt – spezialisiert auf die Wechseljahre, damit du dir ein ganzheitliches und klar verständliches Bild zum Bereich Stress verschaffen kannst.

Wir erklären dir:

  •    Was Stress ist.
  •    Was normal für die Wechseljahre ist.
  •    Was du tun kannst.
  •    Was Stress ist.
  •    Was normal für die
    Wechseljahre ist.
  •    Was du tun kannst.
Ganzheitliche Antworten zum Thema Stress von unseren Expertinnen.

Das eve&i-Team, das dir auf dieser Seite Erläuterungen und praktische Tipps zur Umsetzung in deinem Alltag zusammengestellt hat, besteht aus: 

  • Dr. Imke Mebes (Gynäkologin & Endokrinologin)
  • Heike Wierzbitzki (Coach & Ernährungsberaterin)
  • Daniela Meckies (Heilpraktikerin & Ernähungsberaterin)

Was ist Stress?

Stress, die Alarmreaktion unseres Körpers auf Umwelt- oder innere Reize, hat eine direkte Auswirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Hormone. Die Wechseljahre sind nicht nur hormonell eine Zeit des Umbruchs. Ein Karrieresprung oder eine berufliche Neuorientierung, der Auszug der Kinder, alternde, pflegebedürftige Eltern, das eigene Älterwerden mit gesundheitlichen Problemen – all das bedeutet Stress. Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen kommen dann noch „on top“ dazu.
Ursprung im Körper?

Bestimmte Reize (sog. Stressoren), wie z. B. eine fordernde Situation oder eine mögliche Bedrohung, verursachen im Körper eine nicht bewusst steuerbare Stressreaktion. Dabei werden u. a. die Hormone Adrenalin und Cortisol vermehrt freigesetzt, die den Körper in Alarmbereitschaft und damit in die Lage versetzen, auf die Herausforderungen adäquat zu reagieren, indem sie z. B. den Stoffwechsel im Gehirn anregen.

Stressreaktionen sind also grundsätzlich sinnvoll zur Bewältigung von kurzfristigen Herausforderungen und akuten Gefahren.

Welche Arten von Stress gibt es?

Dein erlebter Stress kann in

  • Eustress (positiv empfundener Stress) und
  • Distress (negativ empfundener Stress) aufgeteilt werden.

Zunächst denkst du vielleicht, dass positiver Stress etwas Gutes ist und negativer Stress etwas Schlechtes. Tatsächlich ist es jedoch so, dass positiver und negativer Stress die gleichen Auswirkungen auf den Körper haben. Das bedeutet also, dass auch Dinge, die dir Spaß machen, deinen Körper unter Stress setzen können. Dies ist aber erstmal nicht problematisch, da z. B. kurzfristiger Stress deine Leistungsfähigkeit und Konzentration steigern kann, was eine gewünschte Reaktion ist.

Wie wirkt sich Stress aus?

Bei länger anhaltendem Stress kommt es nach einiger Zeit zu Erschöpfungs- und Spannungszuständen durch andauernde Hormonausschüttung, was z. B. zu erhöhten Cortisolspiegeln im Blut führt. Zudem fällt die Regulation von Cortisol durch Östrogen weg, da der Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt. Die andauernd hohen Cortisolspiegel können zu gesundheitlichen Auswirkungen führen:

  • Erhöhte Anfälligkeit für:
    • Infekte
    • Burnout
    • Depression
    • Kreislauf-Erkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verdauungsprobleme
  • Gewichtszunahme
  • Müdigkeit und Erschöpfung

Was ist denn eigentlich schon normal?

Wie belastend ist Stress für Frauen in den Wechseljahren?

Sehr belastend! Mit 66 von 100 möglichen Punkten geben Frauen im Durchschnitt in dieser Lebensphase an, einem hohen Stresslevel ausgesetzt zu sein.

Um meinen 50. Geburtstag herum machten sich bei mir erste Anzeichen der Wechseljahre bemerkbar. In Stresssituationen kamen dann direkt die Hitzegefühle!

~ Dagmar, M., 54 ~

Jede Frau ist anders – und das ist auch gut so!

Lies mehr darüber, wie es anderen Frauen erging und was ihnen geholfen hat in unseren Erfahrungsberichten

Wusstest du eigentlich schon …?

Sinkende Östrogenwerte erschweren es deinem Körper, deinen Cortisolspiegel in Schach zu halten.

Bei Stress wird vermehrt Cortisol produziert, um den Körper auf die herausfordernde Situation einzustellen. Allerdings können über längere Zeit erhöhte Cortisolwerte dem Körper schaden, weshalb zu viel und anhaltender Stress nicht gut für deine Gesundheit ist.

Das Hormon Östrogen hilft dabei, deinen Cortisolspiegel zu regulieren. Da aber der Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt, ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Cortisolproduktion optimal zu regulieren, wodurch bestimmte Situationen schneller als stressig empfunden werden können als zuvor.

Was kannst du tun, um dich besser zu fühlen?

Dr. Imke Mebes – Gynäkologin & Endokrinologin – empfiehlt:

  • Entspannungskurse, in Deutschland durch viele Krankenkassen bezuschusst, können dir helfen, stressige Situationen mit mehr innerer Ruhe zu bewältigen. 
  • In Stressbewältigungskursen werden die stressauslösenden Situationen und insbesondere auch das aktive Gegensteuern thematisiert. 
  • Auch autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation können dich dabei unterstützen, dich seelisch und körperlich entspannen zu können. 
  • Hormonyoga hat sich als Bewegungsform sehr gut bewährt, um unter anderen auch Stressregulation zu lernen. 

Daniela Meckies – Heilpraktikerin & Ernährungsberaterin – empfiehlt:

Eine Aufgabe für dich: Nimm dir jeden Tag am Abend einige Minuten Zeit, um deinen Alltag in Bezug auf Stress zu reflektieren.

Die folgenden Fragen können dich dabei unterstützen, deine Stressmuster zu erkennen:

  • Wann fühlst du dich besonders gestresst?
  • Gibt es Tage, an denen du etwas Zeit für dich hast?
  • Denkst du, Stress kann deine Wechseljahresbeschwerden verstärken?

Indem du dir deiner Stressmuster bewusst wirst, kannst du Gewohnheiten, die dir nicht guttun, verändern oder dir gezielt Unterstützung holen.

 

Heike Wierzbitzki – Coach & Ernährungsberaterin – empfiehlt:

  • Naturreis und Paranüsse wirken mit ihren Inhaltsstoffen Selen und Magnesium gegen Niedergeschlagenheit, Stress, Erschöpfung und Depressionen. 
  • Rosmarin und Salbei fördern durch ihre ätherischen Öle die Durchblutung und wirken dadurch entspannend. 

Sprich mit unseren Expertinnen.

Stell unseren Expertinnen Fragen zu deinem MenoKompass.